Die ganze Welt dreht sich um mich, denn ich bin nur ein ECHOIST!
Hoppla, da klingt etwas falsch in deinen Ohren?
Ist es auch.
Eigentlich müsste es lauten, denn ich bin nur ein Egoist.
Bin ich aber nicht.
Ich bin eine Echostin und gerne für andere da. Mehr sogar: Es fällt mir schwer, meine Schwachpunkte auszublenden, mich für ein wenig begabter zu halten, als ich bin, auch wenn ich weiß, dass genau das dabei hilft, sich als wertvoll zu empfinden. Etwas, das ich auch meinen Klientinnen sage (wie war das mit „Think big“ gleich noch mal?!).
Dabei ertappe ich mich ständig selbst dabei, dass ich Lob abwiegele. Starke Errungenschaften hebe ich nicht gerne hervor. Auch heute noch mache ich mich gerne etwas kleiner, wenn man mich nach meinen Buchveröffentlichungen fragt. Ja, mein Debüt wird verfilmt. Naja, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, nicht wahr?, schiebe ich dann blitzschnell und gerne nach. Nur nicht aufblähen, Jasmin. Du weißt: Eigenlob stinkt.
Diese innere Stimme redet sehr kritisch und strafend mit mir – und klar und deutlich. Gut so, denn ich muss mir nicht viel Mühe geben sie zu erkennen oder von meiner eigenen zu unterscheiden. Das gibt mir die Chance ihren Wahrheitsgehalt zu hinterfragen und anzufangen, damit aufzuhören, ihr zu glauben. Und Komplimente anzunehmen und allem voran auch mal mit Genuss im Mittelpunkt zu stehen – nicht nur am Weltfrauentag. Ich bemühe mich tagtäglich, meinen Selbstwert, also den Wert, den ich mir selbst im Laufe meines Lebens zugeschrieben habe, aufzufüllen. Das ist harte Arbeit und gelingt nur, wenn ich auch mal hinnehme, was noch nicht perfekt war oder wo etwas gefehlt hat.
Und ich mir selbst Gutes wünsche.
Hey liebe Leserin,
wie schön, dass du hier bist! Fällt es dir denn leicht, mit Genuss im Mittelpunkt zu stehen?
Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Herzliche Grüße
Jasmin