Die Decke über Ihnen, ist nicht grundlos gläsern.

Ich beschäftige mich seit einigen Jahren auf unterschiedliche Weise mit der „Gläsernen Decke“, so, wie sie auch auf unterschiedlichste Weise in Erscheinung tritt.

Manchmal ist sie bei meinen Klientinnen ein Satz wie: „Aber eigentlich fühle ich mich dann wieder wie das Arbeiterkind im Gymnasium, umgeben von Akademiker-Kindern!“ Und auch einer wie „Ich sage lieber nichts über mein Privatleben oder meinen Glauben, das hat mir bisher immer nur geschadet!“ zählt dazu. Und ebenso dieser: „Ich bin halt kein Mann! Natürlich geht der Job an einen männlichen Mitstreiter!“ 

Last but not least: „Das wird nichts mehr mit der Beförderung! Schon mein Vater hat es nur auf Platz 2 geschafft, zum stellvertretenden Abteilungsleiter!“

Einst als feministische Metapher 1978 erwähnt, steht die „Gläserne Decke“ heute für Diskriminierung und hemmende Diversität. Sie steht für mein Verständnis aber auch für alles andere „Hausgemachte“, das wir als Mensch mitbringen und von dem in erster Linie wir selbst  glauben, dass es unserem Erfolg im Weg steht. 

Und manchmal tut es das auch. 

Aber manchmal sind wir es auch selbst – indem wir uns weigern, uns dagegen zu stellen. 

Ich bin davon überzeugt, dass wenn wir uns der ganz persönlichen „Gläsernen Decke“ widmen und aufhören, negativ zu denken und dabei aber Positives zu erwarten, dass wenn wir selbst wieder glauben, dass alle Möglichkeiten, die dem einen offen stehen, auch uns offen stehen, die Decke verschwindet. 

Es geht um unsichtbare innere Barrieren, die ich in meiner Arbeit mit Klientinnen sichtbar mache! 

Neu denken ist gefragt: hinterfragen, relativieren, also eine Neubewertung von negativ Definiertem. 

Wann tritt die gläserne Decke zum Beispiel besonders stark auf, wann nicht? In Anwesenheit oder auch Abwesenheit von wem? Und wem genau fällt sie am meisten auf? Wem am wenigsten? 

Fragen wie diese helfen, wenn wir eine „ausweglose Situation“ beschreiben und „in Stein meißeln“ und „dagegen nichts tun können“.

Um wieder zurück auf den Driver Seat zu gelangen, ist die Frage nach dem Selbstbezug und der Selbstbemächtigung wichtig:

Was ist der Vorteil von deiner inneren Barriere? Wofür ist sie gut? 

Was macht sie sogar liebenswert? 

Und wie wird sie aktiviert? 

Wenn ich Weltmeister im Herbeiführen deiner Barriere werden will, welche Schritte muss ich genau befolgen?  

Kurzum: es geht um Sichtbarmachen von Möglichkeiten für mehr Verantwortungs- und Handlungsmacht.

Wie würdest du dich im Job verhalten, wenn du die innere Barriere nicht mehr hättest? 

Ja, es geht meiner Meinung nach um ein Herausarbeiten, in welchen Situationen das Verhalten weiterhin sinnvoll ist und in welchen jedoch ein anderes sinnvoller wäre – und auch, welches Verhalten das dann genau sein wird.

Probieren Sie es doch gleich mal aus. Und kommen Sie sich selbst auf die Schliche. Hier eine gute Einstiegsfrage dazu:

„Mal angenommen, Ihre „Gläserne Decke“ würde für einen Moment zu Ihnen sprechen können, was würde sie Ihnen sagen wollen?“

Wie lautet die Antwort darauf?

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