Netzwerken gleich Feminismus?

Bin ich Feministin, wenn ich netzwerke?

In der heutigen Zeit sind Frauen in Führungspositionen nicht nur wünschenswert, sondern unerlässlich.

Dennoch bewegen sich viele Frauen in einem erweiterten Spannungsfeld, das von widersprüchlichen Erwartungen und Verhaltensmustern geprägt ist. Wo stehen wir also in Bezug auf Feminismus, Sisterhood und das immer wieder diskutierte Queen-Bee-Syndrom? Diese Fragen beschäftigen mich nicht nur in meiner Rolle als Business Coach, sondern haben auch direkte Auswirkungen auf unseren beruflichen Alltag und das Miteinander unter Frauen.

Feminismus und Networking

Der Feminismus hat in den letzten Jahrzehnten bedeutende Fortschritte in der Gleichstellung der Geschlechter erzielt. Trotzdem gibt es oft Missverständnisse darüber, was Feminismus tatsächlich ausmacht.

Früher dachte ich, der Feminismus richte sich gegen Männer oder lehne die traditionellen Geschlechterrollen ab und fremdelte mit dem Begriff.

Dann stieß ich auf den Ausdruck „Sisterhood“, der für Netzwerken, Solidarität und Unterstützung unter Frauen steht. Dies brachte mich zur Frage, ob „Sisterhood“ vielleicht nur ein moderner, „image-neutralerer“ Begriff für Feminismus ist?

Bei meinen weiteren Recherchen (und nicht nur dort) begegnete mir immer wieder das Queen-Bee-Syndrom. Dieses „Syndrom“, das schon pathologisch klingt, beschreibt Frauen in Machtpositionen, die andere Frauen nicht unterstützen, sondern abwerten oder kritischer betrachten. Doch die Frage bleibt:

Labeling hin, Labeling her, haben wir nicht alle dasselbe Ziel? Geht es nicht darum, die Gleichstellung der Frauen voranzubringen und Diskriminierung abzubauen?

Also doch für eine gemeinsame Zukunft?

Ich denke, die Antwort auf diese Fragen liegt in unserem Handeln und in unserer Bereitschaft, Empathie und Verständnis zu fördern. Nur gemeinsam können wir eine starke, gleichberechtigte Zukunft für die nächste Generation von Frauen schaffen – eine Kultur, die zukünftige Frauen ermutigt, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.

Ich persönlich habe für mich folgende Erkenntnis gewonnen: Anstatt uns in Kategorien und Schubladen zu verlieren und uns voneinander abzugrenzen, sollten wir uns darauf konzentrieren, voneinander zu lernen und unsere Erfahrungen zu teilen. Letztendlich sprechen die Ergebnisse für sich – und für uns – auch ohne Labels.

Feminismus, Sisterhood und Queen-Bee: Was nun? Und wie halten Sie es mit den vielen Labels, die über uns Frauen existieren?

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