Changemanagement ist wie waschen, ohne nass zu machen!
Veränderungen – die einzige Konstante im Leben
Veränderung ist die einzige Konstante in unserem Leben. Sie tritt unvermittelt in unser Leben, unabhängig von unserem Willen. Doch unsere menschliche Psyche hat oft Schwierigkeiten, damit umzugehen. In meiner Arbeit mit Teams erlebe ich häufig den Widerstand gegen Neuerungen. Ob Einzelpersonen oder Institutionen – Veränderungen, die uns persönlich betreffen, bringen oft Irritation und Unmut mit sich.
Der Kampf gegen den Wandel
Laut Machiavelli hat der Prophet, der Wandel predigt, oft mit Widerständen zu kämpfen. Obwohl alle wissen, dass der Wandel notwendig ist, streben viele nach oberflächlichen Veränderungen. Wir wollen uns „waschen“, ohne „nass“ zu werden. Wir klammern uns an alte Gewohnheiten und Traditionen, obwohl der Wandel in der Luft liegt. Ich gebe zu: Auch ich kämpfe manchmal mit Veränderungen – selbst banale Dinge wie die Zeitumstellung bringen meinen Biorhythmus aus dem Gleichgewicht.
Der Weg zur Veränderung
Im Kern meiner Arbeit stelle ich die Frage: „Wie kann dieser Wandel den Menschen, die von ihm betroffen sind, einen echten Mehrwert bieten?“ Und fordere dazu auf, das weiße Blatt zu sehen und nicht den schwarzen Punkt darauf, sprich, den Widerstand aktiv zu hinterfragen und durch etwas Sinnvolles und Hilfreiches zu ersetzen. Doch der Schlüssel liegt darin, dass der Ersatz nicht standardisiert werden kann – jeder ist für seinen eigenen Wandel verantwortlich.
Ein erfolgreicher Veränderungsprozess sollte die Wurzeln in der Vergangenheit respektieren, indem gewürdigt wird, was war. Diese Verbindung hilft uns, neue Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu entwickeln und Veränderung nicht als „sinnloses Ausprobieren“ zu erleben. Veränderung erfordert oft Mut und das „Herantasten“ an neue Gegebenheiten. Rückschläge sind Teil des Spiels und sollten als Lernchancen betrachtet werden.
Kommunikation und Vorleben als Schlüssel
Für Führungskräfte ist es essenziell, diese Grundsätze zu kommunizieren und vorzuleben. Veränderung ist ein schrittweiser Prozess und erfordert Geduld. Es ist wichtig, dass das Team versteht, dass Misserfolge, Rückschläge und Nachjustieren in Ordnung sind, dazu gehören und nicht alles in Frage stellen.
Langfristige Integration durch aktives Üben
Um neue Verhaltensmuster erfolgreich zu integrieren, ist es entscheidend, dass wir durch aktives Üben Vertrauen in unsere neuen Gewohnheiten und Methoden aufbauen. In meinen Coachings vermittele ich, wie wichtig eine positive Fehlerkultur, gesunde Ideale und eine „No-Blame-Culture“ sind. Genau dieses Umfeld fördert die Lernbereitschaft und motiviert dazu, dranzubleiben.
Der Wandel als Teil des Gewohnten
Letztendlich verändert sich so unsere Wahrnehmung gegenüber Neuem – es wird zu etwas Gewohntem. Um dies zu erreichen, benötigen wir vor allem zwei Dinge: Geduld und Disziplin von allen Beteiligten.
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