Ich müsste, ich könnte, ich sollte … haben bei diesem Arbeitstypen nie Pause! 

Kürzlich wurden wir alle wieder in Zielvereinbarungsgesprächen gefragt: „Was sind Ihre Ziele für das neue Jahr?“ Ich möchte heute jedoch fragen: Was waren Ihre Jahresziele für das vergangene Jahr gewesen und wo haben Sie vergessen ein Häkchen zu setzen?

Frage ich das den Sisyphus-Typen-2 unter meinen Klientinnen, ein ruhe- und rastloser Arbeitstyp, wird die Antwort sicherlich lauten: „Welche Ziele genau? Da sind so viele gewesen und noch immer kein Land in Sicht!“

Doch wer kennt das nicht: Ein zusätzliches Projekt, knappe Deadlines und irrsinnig straffe Vorgaben fühlen sich schnell mal wie ein riesiger Felsbrocken an, den man jeden Tag aufs Neue versucht bergauf zu rollen. Dabei gelingt das dem Sisyphus-Typ-2 tatsächlich überraschend gut, doch anstatt diese Tatsache als wunderbar und sagenhaft anzuerkennen und in vollen Zügen zu genießen, sucht er sich stets den nächst größeren Berg und an ihm die nächst größere Herausforderung. Ohne, stehen zu bleiben. Ohne, über seine erreichten Ziele auch nur einmal anerkennend zu reflektieren!

Tun Sie es bitte, gleich jetzt!

Ihr Belohnungssystem weiß sonst nämlich nicht, dass es gefragt ist und in Ihnen über Glückshormone Zufriedenheit und Freude auslösen sollte. Genau das brauchen Sie aber, um motiviert zu bleiben! Im Job, für die Laufrunde am Abend oder den Wäscheberg, der auf Sie nach einem langen Arbeitstag wartet. Glückshormone machen es möglich und sorgen für Vorfreude, Anreize und positiv bewertete Emotionen in Ihnen und verwandeln den energieraubenden Disstress, der krank macht und schwächt, in energiegebenden Eustress. 

Wie das geht?  

Eine simple To-Do-Liste kann hier schon Abhilfe verschaffen: Haken Sie alles ab, was Sie erledigt haben, auch, wenn es nur Kleinigkeiten sind. Auch sie sind Ziele, die erreicht wurden und sollten als solche anerkannt werden. Und setzen im Gehirn die wichtigen Glückshormone in Gang.  

Ihr Gehirn liebt sie bereits.

Wie steht es um Sie?

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