Männer Netzwerken beruflich. Frauen lieber privat.
Nur ein Klischee?
„Die haben mich doch gar nicht auf dem Schirm! Dabei rackere ich mich immer total ab – mehr, als alle anderen!“
Als Business Coach für Frauen höre ich immer wieder, dass die guten Jobs im Zweifelsfall an den minderqualifizierten männlichen Kollegen vergeben würden, anstatt an die qualifizierte Frau. Und habe mich schon oft gefragt, woran das liegt.
Setzen Frauen weniger oft Karriere an 1. Stelle?
Oder sind sie nicht sichtbar genug?
Eins weiß ich jedoch: es gibt genug qualifizierte Frauen. Nur wo „verstecken“ sie sich? Sie sind scheinbar schwerer zu finden, als ihre männlichen Mitstreiter.
Ja, Netzwerken im Job fällt Frauen schwer.
Im Vergleich zu Männern, die offenbar easy und gerne vertikal netzwerken und die Jobs an männliche Kollegen vergeben und diese fördern, sind Frauen oftmals deutlich zurückhaltender.
Zumindest im Job.
Im Privaten – das weiß ich aus eigener Erfahrung – netzwerken Frauen sogar für ihre Männer und Kinder gleich mit und das, mit spielender Leichtigkeit.
Damit stellt sich mir die nächste Frage: wenn Frauen doch wissen, wie das mit dem Netzwerken funktioniert, es jedoch im Job nicht anwenden, scheint es Hemmungen zu geben.
Doch Hemmungen wovor? Ihre Beziehungen für eigenes Vorankommen zu nutzen?
Bei 3F, im Forum für Frauen in Führung, haben meine Kollegin Silke Strauß und ich uns gemeinsam im letzten Modul mit unseren Teilnehmerinnen diesen Fragestellungen gewidmet. Wir kamen zu kontroversen Ergebnissen, haben die Dinge neu gedacht, um etwas mitzunehmen, das wir zuvor nicht gesehen haben.
Haben auch Sie sich schon Gedanken über Ihr Netzwerk gemacht und es auf bisher ungenutzte Möglichkeiten durchleuchtet? Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!